Sakura-Zen-Shiatsu

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Die Dojo-Zeit

In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) beschreibt die Dojo-Zeit den Übergang zwischen den vier Jahreszeiten. Diese Übergangsphasen sind besonders wichtig für die Gesundheitsvorsorge und Anpassung an die jeweiligen saisonalen Veränderungen. In der TCM ist die Dojo-Zeit mit der Erde als fünftem Element verbunden und repräsentiert Ausgleich und Stabilität.

Jede Dojo-Zeit dauert etwa 18 Tage und findet am Ende jeder Jahreszeit statt:

  1. Späte Winter-Dojo-Zeit: Ende Januar bis Anfang Februar, Übergang von Winter zu Frühling.

  2. Frühlings-Dojo-Zeit: Ende April bis Anfang Mai, Übergang von Frühling zu Sommer.

  3. Sommer-Dojo-Zeit: Ende Juli bis Anfang August, Übergang von Sommer zu Herbst.

  4. Herbst-Dojo-Zeit: Ende Oktober bis Anfang November, Übergang von Herbst zu Winter.

Während dieser Zeit wird empfohlen, das Tempo zu reduzieren und auf eine ausgewogene Ernährung zu achten, um den Körper optimal auf die bevorstehende Jahreszeit vorzubereiten und das Immunsystem zu stärken.


Hier ist ein Bild, das die friedliche, ausgewogene Atmosphäre der Dojo-Zeit darstellt. Es symbolisiert den Übergang zwischen den Jahreszeiten mit harmonischen Farben und natürlichen Elementen, die Ruhe und Stabilität ausstrahlen.

In der Dojo-Zeit, der Übergangsphase zwischen den Jahreszeiten in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), ist es besonders wichtig, Körper und Geist auf die kommenden Veränderungen vorzubereiten. Hier sind einige zentrale Empfehlungen für die Dojo-Zeit:

  1. Ernährung anpassen:

    • Wärmende Speisen: Suppen, Eintöpfe, gedünstetes Gemüse und Vollkornprodukte sind ideal, da sie das Verdauungssystem unterstützen. Vermeide kalte oder rohe Lebensmittel, um das Milz-Qi zu schonen.

    • Süßes in Maßen: In der TCM ist der süße Geschmack dem Erdelement (das die Dojo-Zeit repräsentiert) zugeordnet und wirkt harmonisierend. Natürliche Süßungsmittel wie Honig oder leicht süßes Obst sind eine gute Wahl.

    • Wurzeln und gelbe Lebensmittel: Kürbis, Karotten, Süßkartoffeln und Hirse unterstützen die Erdenergie und stärken das Milz-Qi.

  2. Stress reduzieren:

    • Nutze diese Zeit für Entschleunigung und Reflektion. Yoga, Qi Gong oder Meditation helfen, zur Ruhe zu kommen und den Geist zu klären.

    • Achte auf ausreichend Schlaf und reduziere Überarbeitung, um das Immunsystem zu stärken.

  3. Immunsystem pflegen:

    • Sanfte Bewegung, wie Spazierengehen an der frischen Luft, unterstützt das Immunsystem.

    • Wärme und Schutz vor Zugluft und plötzlichen Temperaturschwankungen sind wichtig, um das Eindringen von pathogenen Faktoren (wie Wind und Kälte) zu vermeiden.

  4. Balance schaffen:

    • Die Dojo-Zeit eignet sich gut für innere und äußere Reinigung, wie z.B. kleine Detox-Kuren oder das Entrümpeln des Wohnraums, um Ausgleich und Stabilität zu fördern.

  5. Verdauung und Mitte stärken:

    • Die Milz und der Magen sind das Zentrum unserer Verdauung und des Qi-Aufbaus. Leichte, warme Mahlzeiten und regelmäßige Essenszeiten unterstützen die Verdauung und helfen, das Energiesystem stabil zu halten.

Mit diesen Maßnahmen unterstützt du in der Dojo-Zeit die Harmonisierung von Körper und Geist und bereitest dich optimal auf die kommende Jahreszeit vor.


Ein Bild, das die Ruhe und Ausgeglichenheit der Dojo-Zeit darstellt und den saisonalen Übergang mit sanften Erdtönen und harmonischen Naturelementen symbolisiert.

Shiatsu kann in der Dojo-Zeit eine wertvolle Unterstützung bieten, da es dabei hilft, den Körper auf den saisonalen Wechsel vorzubereiten und die innere Balance zu stärken. In der TCM wird die Dojo-Zeit besonders mit dem Element Erde und den Organen Magen und Milz verbunden, die für Verdauung und die "Mitte" des Körpers verantwortlich sind. Shiatsu-Behandlungen können gezielt auf diese Bedürfnisse eingehen. Hier sind einige wichtige Ansätze:

  1. Stärkung des Milz- und Magen-Qi:

    • Durch sanfte Druckpunkte entlang der Milz- und Magen-Meridiane kann Shiatsu den Energiefluss fördern und die Verdauung stärken. Dies unterstützt den Körper in dieser Übergangszeit dabei, Nährstoffe besser zu verwerten und das Immunsystem zu stabilisieren.

  2. Förderung der Erdenergie:

    • Die Erde steht für Stabilität und Verwurzelung. Shiatsu kann gezielte Techniken einsetzen, die den Körper beruhigen und zentrieren, wie etwa durch rhythmischen, tiefen Druck und langsame Bewegungen. Das bringt ein Gefühl von Ruhe und Erdung, ideal zur Vorbereitung auf die nächste Jahreszeit.

  3. Stressabbau und Entspannung:

    • Die Dojo-Zeit ist ein guter Zeitpunkt, um Stress loszulassen und innezuhalten. Shiatsu fördert die Entspannung und hilft, Spannungen und Blockaden zu lösen. Dies reduziert körperlichen und mentalen Stress und wirkt regenerierend, was das allgemeine Wohlbefinden steigert.

  4. Förderung des energetischen Gleichgewichts:

    • In Shiatsu-Behandlungen wird das Qi im gesamten Körper harmonisiert, sodass überschüssige oder stagnierte Energien ausgeglichen werden. Das sorgt für mehr innere Balance und bereitet den Körper darauf vor, auf die neue Jahreszeit optimal zu reagieren.

  5. Prävention und Immunstärkung:

    • Durch gezielte Akupressur und sanfte Dehnungen unterstützt Shiatsu die Selbstheilungskräfte des Körpers, stärkt das Immunsystem und kann vorbeugend gegen typische Beschwerden wie Müdigkeit oder Infektanfälligkeit in der Übergangszeit wirken.

Regelmäßiges Shiatsu in der Dojo-Zeit kann daher als ganzheitliche Gesundheitsvorsorge dienen und den Körper sowie den Geist stabil und flexibel halten, um die saisonalen Veränderungen harmonisch zu bewältigen.